Frohe Kunde

die guten Nachrichten

Archiv für die Kategorie ‘Forschung’

Ein Haus aus Papier

Der Kieler Ingenieur Gerd Niemöller hat ein Haus entwickelt, das komplett aus Papier besteht. Was sich im ersten Moment ein bisschen verrückt anhören mag, macht durchaus Sinn. Das Papier wird gepresst und mit Harz bestrichen, damit es widerstandsfähig ist und bei Nässe nicht zusammenfällt. Durch ein ausgeklügeltes Wabensystem, das zu 90 % aus Luft besteht, wird eine gute Isolierung erreicht. Ein Haus kostet ungefähr 4.000 Euro und soll hauptsächlich in Entwicklungsländern und Katastrophengebiete zum Einsatz kommen. (BR)

Frohe Kunde meint: Auch ein Haus, das nur 4.000 Euro kostet wird sich in den Entwicklungsländern niemand leisten können. Aber die großen Hilfsorganisationen können dieses Geld aufbringen und auf diese Weise, Menschen, die bisher in Zelten und zugigen Wellblechhütten gewohnt haben, ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen. Auch in Katastrophengebieten wäre ein Einsatz sinnvoll. Denn dort kommt es besonders darauf an, innerhalb kurzer Zeit vielen Menschen ein Obdach zu verschaffen. Und dafür wäre ein solches Papierhaus gut geeignet, da es innerhalb weniger Stunden aufgebaut werden kann.

Das Bett, das sich selbst macht

Eine chilenische Firma hat ein Bett entwickelt, das sich selbst macht. Innerhalb von nur 2,5 Minuten werden die Laken und Bezüge vollautomatisch gelüftet und glatt gezogen, die Decke aufgerollt und am Ende ordentlich auf der Matratze ausgebreitet. Und das sogar wenn das Bett noch belegt ist. Bisher wird dieses Möbelstück unter der Bezeichnung BED nur in Chile für umgerechnet 800 Euro verkauft. Das Unternehmen hat sich die Erfindung aber in 140 Ländern patentieren lassen und ein Vertrieb in Europa ist bereits geplant. (FTD)

Frohe Kunde meint: Während dieses Bett für den Durchschnittsbürger nur eine kleine Zeitersparnis bringt, dürfte es für alle, die im Kranken- und Pflegebereich arbeiten, eine spürbare Arbeitserleichterung sein. Aber auch der Patient profitiert davon, weil er für das Bettbeziehen nicht mehr aufstehen muss und ihm dadurch eventuell entstehende Schmerzen erspart bleiben.

Mehr Ketchup fürs Geld

Forscher der TU haben eine Flasche entwickelt, die, auch wenn sie mit klebrigem Inhalt gefüllt ist, (fast) komplett entleert werden kann. Bisher waren z. B. bei Ketchup bis zu 30 % der Würzsauce in der Verpackung hängen geblieben. Mit einem neuem Verfahren wird das Behältnis mit einer 20 Nanometer dünnen Antihaftschicht überzogen, so dass nur noch 4 % Restinhalt in der Flasche verbleiben. Wann die neuen Gefäße im Supermarktregal stehen ist zur Zeit allerdings noch unklar.(n-tv)

Frohe Kunde meint: Wer hat sich nicht schon darüber geärgert, wenn trotz Klopfens und Schüttelns nichts mehr von der roten Sauce auf dem Teller landete? In Zukunft profitieren nicht nur die Verbraucher von der neuen Technologie, indem sie den vollen Gegenwert für das gezahlte Geld erhalten. Auch die Recyclingindustrie wird sich über vollständig entleerte Flaschen freuen, die leichter wiederverwendet werden können.

Solarmodul sorgt für sauberes Wasser am Amazonas

Im Amazonasgebiet müssen viele Menschen ihr Trinkwasser aus verseuchten Flüssen entnehmen. Es existieren zwar Wasseraufbereitungsanlagen, die das Wasser mit Hilfe von UV-Licht reinigen können, doch benötigen diese Strom, der an abgelegenen Orten oft nicht vorhanden ist. Der Wissenschaftler Dr. Roland Vetter hat nun eine Methode entwickelt mit der die UV-Glühbirnen mit Hilfe eines Solarmoduls mit Strom versorgt werden können. Zusammen mit Fritz Strohecker vom Verein Amazonas-Aktion produzierte er eine DVD aus deren Verkaufserlös mehrere Entkeimungsanlagen finanziert werden sollen. (Quickborner Tageblatt)

Frohe Kunde meint: Dieses Solarmodul, das von Dr. Roland Vetter entwickelt wurde, ist eine tolle Erfindung, die sicher nicht nur die Lebensumstände der Menschen am Amazonasgebiet verbessern wird, sondern auch an anderen Orten der Erde eingesetzt werden kann. Und mit dem Verkauf der DVD wurde eine Vermarktungsmöglichkeit gefunden, mit der jeder dieses sinnvolle Projekt unterstützen kann.

Wasserspender helfen Gewicht zu halten

In einer Studie mit 3.000 Grundschulkindern fanden Forscher heraus, dass das Aufstellen von Wasserspendern den Kindern dabei hilft ihr Gewicht zu halten. Während in einer Kontrollgruppe der Anteil der dicken Kinder, die keinen Zugang zu Wasserspendern hatten, innerhalb eines Schuljahres anstieg, blieb bei den Schülern, die durch das Aufstellen der Geräte zum Trinken animiert wurden, der Anteil der Übergewichtigen gleich. (Focus)

Frohe Kunde meint: Sicher reicht es nicht alleine aus, mehr zu trinken, um sein Gewicht zu halten oder gar abzunehmen, aber als eine zusätzliche Maßnahme im Kampf gegen die überflüssigen Pfunde ist eine erhöhte Wasserzufuhr sicher sinnvoll.

X-Finder findet Vermisste

Mit einer tollen Idee wurde der 13-jährige Maximilian Reif Landessieger beim bayrischen „Jugend forscht“-Wettbewerb. Er hat eine Handy-Software entwickelt, mit der man Vermisste orten kann. Wenn das „X-Finder“ genannte Programm auf einem Handy installiert ist, kann man mit einer SMS die Positionsdaten einer vermissten Person anfordern. Diese werden dann in ein Navigationssystem eingegeben, womit sich der genaue Aufenthaltsort von verloren gegangenen Menschen feststellen läßt. (SZ)

Frohe Kunde meint: Diese Software vereinfacht die Betreuung von an Alzheimer erkrankten Personen, bei denen die Gefahr besteht, dass sie bei einem Einkaufsbummel im dichten Gedränge einer Großstadt verloren gehen. Aber auch für die Suche nach einem verirrten Kleinkind oder dem verlegten Handy ist X-Finder ideal geeignet.

Nachtrag: Aufgrund der vielen Nachfragen haben wir versucht den Autor zu kontaktieren. Bisher hat er auf unsere Anfrage noch nicht reagiert. Sollten wir weitere Informationen über einen Vertrieb der Software erhalten, werden wir diese hier bekanntgeben.

Frische Unterwäsche

Ein Traum für alle Hygienemuffel könnte wahr werden. Der japanische Raumfahrer Koichi Wakata testet zur Zeit im Weltall eine Unterhose, die auch nach mehrtägigem Tragen nicht stinken soll. Außerdem soll die Unterwäsche wasserabweisend, antibakteriell und wärmend sein. Nach 1 Woche ununterbrochenen Tragens darf der Weltraumpilot dann von seinen Erfahrungen berichten. (kurier.at)

Frohe Kunde meint: Ob wir in Zukunft unsere Unterhosen mehrere Tage lang tragen werden, bleibt abzuwarten. Aber in speziellen Fällen wie der Raumfahrt macht diese Unterwäsche sicher Sinn.