Der Kieler Ingenieur Gerd Niemöller hat ein Haus entwickelt, das komplett aus Papier besteht. Was sich im ersten Moment ein bisschen verrückt anhören mag, macht durchaus Sinn. Das Papier wird gepresst und mit Harz bestrichen, damit es widerstandsfähig ist und bei Nässe nicht zusammenfällt. Durch ein ausgeklügeltes Wabensystem, das zu 90 % aus Luft besteht, wird eine gute Isolierung erreicht. Ein Haus kostet ungefähr 4.000 Euro und soll hauptsächlich in Entwicklungsländern und Katastrophengebiete zum Einsatz kommen. (BR)
Frohe Kunde meint: Auch ein Haus, das nur 4.000 Euro kostet wird sich in den Entwicklungsländern niemand leisten können. Aber die großen Hilfsorganisationen können dieses Geld aufbringen und auf diese Weise, Menschen, die bisher in Zelten und zugigen Wellblechhütten gewohnt haben, ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen. Auch in Katastrophengebieten wäre ein Einsatz sinnvoll. Denn dort kommt es besonders darauf an, innerhalb kurzer Zeit vielen Menschen ein Obdach zu verschaffen. Und dafür wäre ein solches Papierhaus gut geeignet, da es innerhalb weniger Stunden aufgebaut werden kann.