Frohe Kunde

die guten Nachrichten

Ein Haus aus Papier

Der Kieler Ingenieur Gerd Niemöller hat ein Haus entwickelt, das komplett aus Papier besteht. Was sich im ersten Moment ein bisschen verrückt anhören mag, macht durchaus Sinn. Das Papier wird gepresst und mit Harz bestrichen, damit es widerstandsfähig ist und bei Nässe nicht zusammenfällt. Durch ein ausgeklügeltes Wabensystem, das zu 90 % aus Luft besteht, wird eine gute Isolierung erreicht. Ein Haus kostet ungefähr 4.000 Euro und soll hauptsächlich in Entwicklungsländern und Katastrophengebiete zum Einsatz kommen. (BR)

Frohe Kunde meint: Auch ein Haus, das nur 4.000 Euro kostet wird sich in den Entwicklungsländern niemand leisten können. Aber die großen Hilfsorganisationen können dieses Geld aufbringen und auf diese Weise, Menschen, die bisher in Zelten und zugigen Wellblechhütten gewohnt haben, ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen. Auch in Katastrophengebieten wäre ein Einsatz sinnvoll. Denn dort kommt es besonders darauf an, innerhalb kurzer Zeit vielen Menschen ein Obdach zu verschaffen. Und dafür wäre ein solches Papierhaus gut geeignet, da es innerhalb weniger Stunden aufgebaut werden kann.


  1. Sylvi sagt:

    Ideen muss man haben. Hoffentlich brennen diese Häuser nicht so leicht…..?

  2. Marc sagt:

    @Sylvi ich hast Du schon mal die heutigen Slums brennen sehen?! Wenn es sich wirklich um gepresstes Papier handelt, dann brennt es zwar auch, aber eben nicht so schnell. Und was die Hilfsorganisationen angeht, hat es auch noch den Vorteil, dass es leicht zu transportieren ist.

  3. Sylvi sagt:

    @Marc – ich möchte hier doch noch mal betonen, dass ich diese Entwicklung für eine tolle Sache halte. Ich bewundere Menschen, die sich für derartige Projekte einsetzen und möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, ich wollte diese Idee ins Lächerliche ziehen.

    Schönen Gruß
    Sylvi

  4. Dirk sagt:

    eine tolle sache !
    habe den TEST gesehen, das haus ist wasserfest,brennt nicht wirklich und sehr sehr stabil!

    ob das wohl auch für den schiffsbau ( segelboote ) von interesse ist?

    schoene grusse dirk

  5. rocky sagt:

    Warten wir`s ab, die nächsten Schlagzeilen könnten leicht so lauten:

    Vom Wabenhaus zum Luftschloß.

    Und von wegen Patent

  6. Kobv OG Pöchlarn sagt:

    Die Idee finde ich gut das man in Papierhäuser wohnen kann, erst müssen sich diese bewären.
    Die Transportkosten und die Aufstellung sind sicher günstiger alls bei normalen Holz- oder Ziegelhäuser.
    Wie sieh es aber mit dem Klima im Hausinneren aus, wird es da nicht zu heiß, wenn das Haus in Afrika steht, oder kann es leicht brennen, die Frage finde ich nirgends beantwortet.

  7. Jenns sagt:

    Das ist echt eine gute Sache. Ich habe schon mal was über Papiermöbel gelesen und die haben schon eine ganze Menge ausgehalten. Bei ganzen Häusern, naja, kommt auf einen Versuch an. Hauptsache regendicht und feuerfest würde ich sagen.

  8. Lars sagt:

    Hallo !

    Leider ist der verlinkte Artikel nicht mehr erreichbar bei br-online. Es wäre aber mal interessant zu wissen wie groß oder klein das Haus ist. Wie schaut es mit Fenster und Badezimmer aus. Türen ? Die Idee ist sicherlich ganz gut, aber andere Faktoren wie Lebensdauer / Haltbarkeit spielen eine wichtige Rolle. Ich denke es wird sich nicht duchsetzen obwohl der Ansatz sicherlich gut ist. Günstige Alternativen für arme Länder sollten geschaffen werden.

    Lars

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